Von der Idee zum erfolgreichen Produkt in Rekordzeit

Staubsauger-Aufsatz, Foto: ©OTTO

Oder: Wie sich in kurzer Zeit mit Hilfe von 3D-Druckern aus einer überzeugenden Idee ein Erfolgsprodukt machen lässt.

Als der Wuppertaler Student Tobias Gebracht zu mir kam und von seiner neuen Produktidee berichtete, mit der er bei “Die Höhle der Löwen” antreten wollte, war ich, ob des Gelingens des Vorhabens, überhaupt nicht skeptisch. Zweifel hätte man aber durchaus haben können, denn die Gründer-Show des Senders “Vox” ist ein absolutes Erfolgsformat mit Millionenpublikum und zehntausenden Jungunternehmern, die sich dort bewerben und davon träumen, in einer Staffel aufzutreten. Mein Optimismus gründete sich auf meinem Wissen, dass Tobias bereits zwei Mal den Jugend-forscht-Preis gewinnen konnte, aber viel mehr noch darauf, dass ich ihn persönlich kannte und bereits mit ihm zusammengearbeitet hatte. Zusammen hatten wir zum Beispiel neue Virtual-Reality-Lösungen auf der Hannover-Messe gezeigt und einen Hologramm-Projektor mittels 3D-Drucker gefertigt. Ich hatte also bereits Gelegenheit das Erfinder- und Unternehmertalent Tobias Gerbracht aus nächster Nähe zu “begutachten”.

So war es dann auch kein großes Problem, die Konstruktionen zu seiner Produktidee „Catch up“ mit den EXCIT3D-3D-Druckern Realität werden zu lassen. „Catch Up“ ist ein Staubsauger-Aufsatz mit einem integrierten Filter, der Staub und Schmutz aufsaugt, aber Kleinteile wie Schmuck, Münzen oder Spielzeug in einem Behälter aussondert und auffängt.

Unsere Zusammenarbeit musste streng geheim bleiben. Wenn jemand anders als ich davon erfahren hätte, hätte das ziemlich sicher den Ausschluss vom Wettbewerb zu Folge gehabt. Wir suchten gemeinsam die idealen Materialen und 3D-Druckverfahren aus.  Schon nach kurzer Zeit war Tobias in der Lage auf Basis von Tests mit den von uns ausgedruckten Baugruppen, die Konstruktion zu perfektionieren.

Eine besondere Herausforderung  lag darin, dass der “Catch Up” mit möglichst vielen Staubsaugertypen kompatibel sein sollte. Als sich herausstellte, dass für einzelne Teile spezielle 3D-Drucker erforderlich waren, habe ich “unter einem Vorwand” die Firma Stöcker Metallverarbeitung aus Wermelskirchen hinzugezogen, die über besondere Geräte von Stratasys und Markforged verfügt.

Wegen des klaren und eindeutigen Nutzens für den Käufer, wundert man sich, dass es ein  Produkt wie den “Catch up”  erst jetzt gibt. Aber das Naheliegende braucht manchmal seine Zeit und einen “Daniel Düsentrieb”, der mit offenen Augen durch die Welt geht.  Das sahen auch die Juroren in der Höhle der Löwen so, die einhellig den Erfinder und sein Produkt feierten. Kein Wunder, denn bei seinem Vortrag offenbarten sich weitere Talente des Jungunternehmers: Gute Rhetorik, Überzeugungskraft, Selbstsicherheit und keine Angst vor großen Tieren. Zwei Löwen wollten unbedingt einsteigen. Einer bekam den Zuschlag. Das Produkt ist bereits im Handel. (siehe Otto oder maxx world)

© MG RTL D/Bernd-Michael Maurer

 

Natürlich braucht ein Produkt um erfolgreich zu sein, nicht zwingend die “Höhle der Löwen”. 3D-Drucker sind aber generell ideal, um den Produktentwicklungsprozess zu beschleunigen und die Risiken ausufernder Kosten bei der Markteinführung zu minimieren. So kann neben dem Prototyp auch eine Kleinserie gefertigt werden, um die Marktakzeptanz eines neuen Produktes zu testen.

Wer als Unternehmer schnell und kostengünstig neue Produkt auf den Markt bringen will, ist bei EXCIT3D gut aufgehoben. Egal, ob Sie Ihr Glück bei den Löwen in der Höhle versuchen oder einen anderen Weg wählen, wir beraten Sie in Fragen der Machbarkeit und der Marktchancen. Und wenn Sie Ihre Idee Realität werden lassen wollen, helfen wir mit unseren eigenen 3D-Druckern oder denen unserer Partner.

Werner Koch, EXCIT3D GmbH